Anhang 7 Stoffe zur Aufbereitung von Trinkwasser
Vorbemerkung:
Die Liste der Stoffe zur Aufbereitung von Trinkwasser wurde in Anlehnung an die „Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 11 Trinkwasserverordnung 2001“ – 18. Änderung (Stand Oktober 2015) des deutschen Umwelt-bundesamtes Berlin erstellt.
Die Liste der Stoffe und Verfahren in Erprobung wurde in Anlehnung an die „Bekanntmachung der Ausnahmegenehmigungen gemäß § 12 Trinkwasserverordnung 2001 (5. Bekanntmachung, Stand: April 2016)“ erstellt.
Erläuterungen zu den Spalten der Liste
Stoffname
Bezeichnung des Stoffes, gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik.
CAS-Nummer
Chemical Abstracts Service Registry Number – ist eine für jede chemische Substanz einzigartige Identifizierungsnummer.
http://www.cas.org/content/chemical-substances/faqs
CAS Registry Numbers für ca. 7.900 Chemikalien können kostenfrei auf dieser Website eingesehen werden:
http://www.commonchemistry.org/
Eine weitere kostenfreie CAS-Datenbank mit über 400.000 Chemikalien ist:
https://chem.nlm.nih.gov/chemidplus/
EINECS-Nummer
European Inventory of Existing Commercial Chemical Substances
Die Nummern entsprechen den Rechercheergebnissen auf der Internetseite der Europäischen Chemikalienagentur ECHA (http://echa.europa.eu/information-on-chemicals/ec-inventory).
Verwendungszweck
In der Spalte Verwendungszweck ist festgelegt, für welchen Zweck der Aufbereitungsstoff ausschließlich eingesetzt werden darf.
Reinheitsanforderungen
Die Reinheitsanforderungen beziehen sich auf die Zahlenwerte in den Tabellen der entsprechenden ÖNORM EN-Normen, einschließlich der sonstigen Anforderungen der jeweiligen Normen. Wenn ein Produkt in mehreren Reinheitsklassen (Typen) angeboten wird, ist die jeweilige Klasse (Typ) in der Spalte angegeben.
Zulässige Zugabe
Die Angabe der zulässigen Zugabe (Dosierung) in der Liste richtet sich:
- nach der sog. 10-%-Regel, bezogen auf die Parameter der Anlage I, Teile B und C der TWV, BGBl. II Nr. 304/2001 idgF, sowie
- in Einzelfällen nach den Angaben zur Referenzdosierung in den ÖNORM EN-Normen.
- nach Erfahrungswerten der Wasserwerksbetreiber (und Beachtung des Minimierungsgebotes nach Abschnitt 3.13).
Die 10-%-Regel ist eine allgemein anerkannte Übereinkunft der Fachleute auf europäischer Ebene und besagt, dass durch die Anwendung von Aufbereitungsstoffen bei der Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch die Konzentration eines mit einem Grenzwert versehenen gesundheitsrelevanten Parameters im aufbereitetem Wasser um nicht mehr als 10 % seines Grenzwertes erhöht werden darf. Daher richtet sich z. B. die maximale Dosiermenge eines Aufbereitungsstoffes neben der technisch notwendigen Menge auch nach dessen Gehalt an Verunreinigungen (z. B. Schwermetalle, Monomere, usw.).
Höchstkonzentration nach Aufbereitung
Die Höchstkonzentration nach der Aufbereitung bezieht sich auf den wirksamen Anteil des eingesetzten Aufbereitungsstoffes bzw. auf dessen Reaktionsprodukte. Bei Desinfektionsmitteln werden analog den bisherigen gesetzlichen Anforderungen eine Höchstkonzentration und eine Mindestkonzentration des Desinfektionsmittels angegeben.
Zu beachtende Reaktionsprodukte
In dieser Spalte werden Reaktionsprodukte aufgeführt, für die ein Parameterwert in der TWV angegeben ist. Die Begrenzung für Chlorit ist aus diesem Kapitel übernommen worden.
Bemerkungen
In dieser Spalte wird auf Besonderheiten beim Einsatz der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren hingewiesen.
Liste der Stoffe zur Aufbereitung von Trinkwasser
Teil A Aufbereitungsstoffe, die als Lösungen oder als Gase eingesetzt werden
Stoffname | CAS-Nummer | EINECS-Nummer | Verwendungszweck | Reinheitsanforderungen | Zulässige Zugabe | Höchstkonzentration nach Abschluss der Aufbereitung *) | zu beachtende Reaktionsprodukte | Bemerkungen |
Aluminiumchlorid | 7446-70-0 | 231-208-1 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 881 Tab 1: Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | |
Aluminiumhydroxidchlorid (monomer) | 1327-41-9, 14215-15-7 | 215-477-2, 238-071-7 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 881 Tab 1: Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | |
Aluminiumhydroxidchloridsulfat (monomer) | 39290-78-3 | 254-400-7 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 881 Tab 1: Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | |
Aluminiumsulfat | 10043-01-3, 16828-11-8, 7784-31-8, 16828-12-9, 17927-65-0 | 233-135-0, 605-511-8, 616-524-3, 605-512-3, 605-852-2 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 878 Tab 5: eisenfrei und Tab 6 Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | |
Aluminiumchlorid | 7446-70-0 | 231-208-1 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 881 Tab 1: Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | ||
Aluminiumhydroxidchlorid | 1327-41-9, 14215-15-7 | 215-477-2, 238-071-7 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 881 Tab 1: Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | ||
Aluminiumhydroxidchloridsulfat (monomer) | 39290-78-3 | 254-400-7 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 881 Tab 1: Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | ||
Aluminiumsulfat | 10043-01-3, 16828-11-8, 7784-31-8, 16828-12-9 | 233-135-0 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 878 Tab 5: eisenfrei und Tab 6 Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | ||
anionische und nichtionische Polyacrylamide | z. B. 25085-02-3, 9003-05-8, 9003-04-7 | 935-141-5 oder z.B. 607-529-1, 618-350-3, 618-349-8, 692-137-3 | Flockung | ÖNORM EN 1407 max. 250 mg/kg Acrylamid-Monomer. Frei von kationischen Wirkgruppen. | 0,5 mg/l | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Grenzwert von monomerem Acrylamid gilt als eingehalten, wenn die zulässige Zugabe von 0,5 mg/l des Produktes nicht überschritten wird. | |
Calciumchlorid | 10043-52-4, 10035-04-8 | 233-140-8, 600-075-5 | Einstellung des Calciumgehaltes; Regeneration von Sorbentien für Nickelabtrennung | DIN 19626 Tab.4 | 200 mg/l CaCl2 | |||
Calciumhydroxid (Weißkalkhydrat) | 1305-62-0 | 215-137-3 | Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, des Calciumgehaltes, der Säurekapazität, Regeneration von Sorbentien für Nickelabtrennung | ÖNORM EN 12518 Tab 2 und 3: Typ 1 und Tab 4: Typ A | 100 mg/l Ca(OH)2 | Bei Fällungsenthärtung max. 350 mg/l Zugabe | ||
Calciumoxid (Weißkalk) | 1305-78-8 | 215-138-9 | Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, des Calcium-gehaltes, der Säurekapazität | ÖNORM EN 12518 Tab 2 und 3: Typ 1 und Tab 4: Typ A | 100 mg/l CaO | Bei Fällungsenthärtung max. 350 mg/l Zugabe | ||
Dikaliummonohydrogenphosphat | 7758-11-4 | 231-834-5 | Hemmung der Korrosion, biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 1202 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Dinatriumdihydrogendiphosphat | 7758-16-9 | 231-835-0 | Hemmung der Korrosion, biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 1205 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Dinatriummonohydrogenphosphat | 7558-79-4 | 231-448-7 | Hemmung der Korrosion, biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 1199 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Eisen(II)-sulfat | 7720-78-7, 7782-63-0 | 231-753-5, 616-510-7 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 889 Tab 1 Klasse 1 und Tab 2 Typ 1 | 6 mg/l Fe | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | ||
Eisen(III)-chlorid | 7705-08-0, 10025-77-1 | 231-729-4, 600-047-2 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 888 Tab 2 Klasse 1 und Tab 3 Typ 1 | 12 mg/l Fe | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Soweit sich durch außergewöhnliche Umstände die Rohwasserbeschaffenheit vorübergehend verändert, kann kurzfristig die maximale Zugabe erhöht werden, wenn sichergestellt ist, dass dies zu keiner vermeidbaren Beeinträchtigung der Gesundheit führt und anders das Aufbereitungsziel nicht erreicht werden kann. | |
Eisen(III)-chloridsulfat | 12410-14-9 | 235-649-0 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 891 Tab 1 Klasse 1 und Tab 2 Typ 1 | 6 mg/l Fe | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | ||
Eisen(III)-sulfat | 10028-22-5 | 233-072-9 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 890 Tab 2 Klasse 1 und Tab 3 Typ 1 | 6 mg/l Fe | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | ||
Essigsäure | 64-19-7 | 200-580-7 | biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 13194, Tab 2 und Tab 3 | Technisch unvermeidbare sowie technologisch und mikrobiologisch unwirksame Anteile | Aerobe Verhältnisse im Wasser sind nach abgeschlossener Aufbereitung sicherzustellen. EINECS-Nummer entspricht nicht der ÖNORM-EN 13194 | ||
Ethanol | 64-17-5 | 200-57-86 | biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 13176 Tab 2 | 50 mg/l C2H5OH | Technisch unvermeidbare sowie technologisch und mikrobiologisch unwirksame Anteile | Aerobe Verhältnisse im Wasser sind nach abgeschlossener Aufbereitung sicherzustellen. | |
Helium | 7440-59-7 | 231-168-5 | Lecksuche im Rohrleitungssystem | ≥ 99,999% O2 ≤ 2 ppm N2 ≤ 3 ppm H2O ≤ 3 ppm KW ≤ 0,2 ppm |
||||
Kaliumpermanganat | 7722-64-7 | 231-760-3 | Oxidation | ÖNORM EN 12672 Tab 2 | 10 mg/l KMnO4 | EINECS-Nummer entspricht nicht der DIN-EN 12672 | ||
Kaliumperoxomonosulfat [Kaliummonopersulfat (2 KHSO5, KHSO4, K2SO4)] | 70693-62-8 | 274-778-7 | Oxidation, Herstellung von Chlordioxid | ÖNORM EN 12678 Tab 1: Typ 1 | 5,5 mg/l, berechnet als H2O2 | 0,1 mg/l, berechnet als H2O2 | ||
Kaliumtripolyphosphat | 13845-36-8 | 237-574-9 | Hemmung der Korrosion, Hemmung der Steinablagerung bei dezentraler Anwendung | ÖNORM EN 1211 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Kohlenstoffdioxid | 124-38-9 | 204-696-9 | Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, des Calciumgehaltes, der Säurekapazität, Regeneration von Sorbentien | ÖNORM EN 936: Das Produkt muss eine Mindestreinheit von 99,7 % des Volumens an CO2 enthalten. Kohlenstoffdioxid muss darüber hinaus frei von Ölen und Phenolen sein, die den Geschmack des Trinkwassers beeinträchtigen können. | Der pH-Wert des abgegebenen Trinkwassers muss zwischen ≥ 6,5 und ≤ 9,5 liegen. | |||
Mangan (II) Chlorid x H2O | 64333-01-3 | 613-575-3 | Entfernung von Nickel | DIN 19677 Tab. 5 | 2 mg/l Mn | |||
Monocalciumphosphat | 7758-23-8 | 231-837-1 | Hemmung der Korrosion, biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 1204 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Monokaliumdihydrogenphosphat (Kaliumorthophosphat) | 7778-77-0 | 231-913-4 | Hemmung der Korrosion, biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 1201 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Mononatriumdihydrogen-phosphat (Natriumorthophosphat) | 7558-80-7 | 231-449-2 | Hemmung der Korrosion, biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 1198 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Natriumaluminat | 11138-49-1 | 234-391-6 | Flockung | ÖNORM EN 882 Tab 2 und Tab 3: Typ 1 | 2,85 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | |
Natriumcarbonat | 497-19-8 | 207-838-8 | Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, der Säurekapazität, Regeneration von Sorbentien | ÖNORM EN 897 Tab 1 und 2 | 250 mg/l Na2Co3 | |||
Natriumchlorid | 7647-14-5 | 231-598-3 | Herstellung von Chlor durch Elektrolyse. Erzeugung von Chlor vor Ort mittels Membranzellen Regeneration von Sorbentien für die dezentrale Enthärtung und Uranabtrennung |
ÖNORM-EN 14805 Tab 3: Typ 1 ÖNORM EN 16370 ÖNORM-EN 973, Tab. 1: Typ A und Tab. 3 |
||||
Natriumchlorit | 7758-19-2 | 231-836-6 | Herstellung von Chlordioxid | ÖNORM-EN 938, Tab 5, Tab 6: Typ 1 | ||||
Natriumdisulfit | 7681-57-4 | 231-673-0 | Reduktion | ÖNORM EN 12121 Tab 1. Die Summe der Massenanteile von Natriumsulfat und Natriumchlorid darf 5 % (m/m) nicht übersteigen. | 5 mg/l SO3 2- | 2 mg/l SO3 2- | ||
Natriumhydrogencarbonat | 144-55-8 | 205-633-8 | Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, der Säurekapazität, Regeneration von Sorbentien | ÖNORM EN 898 Tab 1 und 2 | 250 mg/l NaHCO3 | |||
Natriumhydrogensulfit | 7631-90-5 | 231-548-0 | Reduktion | ÖNORM EN 12120 Tab 1. Die Summe der Massenanteile von Natriumsulfat und Natriumchlorid darf 5 % des Handelsproduktes, d.h. der Lösung mit einem Massenanteil von 40 % NaHSO3 nicht übersteigen. | 5 mg/l SO3 2- | 2 mg/l SO3 2- | ||
Natriumhydroxid | 1310-73-2 | 215-185-5 | Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, der Säurekapazität, des Calciumgehaltes, Regeneration von Sorbentien | ÖNORM EN 896 Tab 1 und Tab 2: Typ 1 | 100 mg/l NaOH | |||
Natriumpermanganat | 10101-50-5 | 233-251-1 | Oxidation | ÖNORM EN 15482 | 7,5 mg/l MnO4 | |||
Natriumperoxodisulfat | 7775-27-1 | 231-892-1 | Oxidation, Herstellung von Chlordioxid. | ÖNORM EN 12926 Tab 1: Typ 1 | 7,0 mg/l berechnet als H2O2 | 0,1 mg/l, berechnet als H2O2 | ||
Natriumpolyphosphat | 68915-31-1 | 272-808-3 | Hemmung der Korrosion, Hemmung der Steinablagerung bei dezentraler Anwendung, Verhinderung der Verblockung von Membranen | ÖNORM EN 1212 Tab 1 und 2 ÖNORM EN 15041 |
2,2 mg/l P | |||
Natriumsilikat | 1344-09-8 | 215-687-4 | Hemmung der Korrosion | ÖNORM EN 1209, Tab 1 und 2 | 15 mg/l SiO2 | Einsatz nur in Mischung mit hier gelisteten Phosphaten oder Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat. | ||
Natriumsulfit | 7757-83-7 | 231-821-4 | Reduktion | ÖNORM EN 12124 Tab 1. Der Massenanteil von Natriumsulfat im Produkt darf 5 % nicht übersteigen. Der Massenanteil an Eisen im Produkt darf 25 mg/kg nicht überschreiten. | 5 mg/l SO3 2- | 2 mg/l SO3 2- | ||
Natriumthiosulfat | 7772-98-7,10102-17-7 | 231-867-5, 600-156-5 | Reduktion | ÖNORM EN 12125 Tab 1. Der Massenanteil von Natriumsulfat im Produkt darf 5 % nicht übersteigen. | 7 mg/l SO3 2- | 3 mg/l SO3 2- | ||
Natriumtripolyphosphat | 7758-29-4 | 231-838-7 | Hemmung der Korrosion, Hemmung der Steinablagerung bei dezentraler Anwendung, Verhinderung der Verblockung von Membranen | ÖNORM EN 1210 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Ozon | 10028-15-6 | 233-069-2 | Oxidation, Desinfektion | ÖNORM EN 1278 Anhang A.3.2 | 10 mg/l O3 | 0,05 mg/l O3 | Trihalogenmethane, Bromat | Siehe auch Liste Teil I c Bei Anwendung von Ozonung in der Trinkwasseraufbereitung und -desinfektion gilt der Aktionswert für N,N-Dimethyl-Sulfamid (DMS) nicht. Im Wasser vor Ozonung muss die Konzentration an DMS unter der Nachweisgrenze von 0,03 µg/l liegen, um eine Bildung von N,N-Dimethylnitrosamin zu verhindern. Dies gilt auch für eine nachträgliche Ozonung von Trinkwasser z.B. in Lebensmittelbetrieben bei dessen Verwendung zur Herstellung von Lebensmitteln. |
Phosphorsäure | 7664-38-2 | 231-633-2 | biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 974 Tab 1 und 2 | 5 mg/l als P | Technisch unvermeidbare sowie technologisch und mikrobiologisch unwirksame Anteile | Aerobe Verhältnisse im Wasser sind nach abgeschlossener Aufbereitung sicherzustellen. | |
Phosphonsäure (Mischung von org. Phosphonsäuren auf Basis Aminotrimethylenphosphonsäure AMTP in wässriger Lösung) |
6419-19-8, 22042-96-2, 32545-75-8, 2809-21-4, 15827-60-8, 1429-50-1, 5995-42-6, 37971-36-1, 23605-74-5 | 229-146-5, 244-751-4, 251-094-7, 220-552-8, 239-931-4, 215-851-5, 227-833-4, 253-733-5, 245-781-0 | Verhinderung von Härteausfällungen (Erdalkalien) und Ablagerungen in UO/NF- Membrananlagen (Antiscalants) | ÖNORM EN 15040 | max. 2,5 mg/l als P im Konzentrat | Frei von Ortho-/Mono-Phosphaten | Genaue Mischungszusammensetzung ist Hersteller spezifisch, Akzeptanz des Membranherstellers beachten | |
Polyaluminiumchloridhydroxid | 1327-41-9, 12042-91-0, 10284-64-7 | 215-477-2, 234-933-1, 233-632-2 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 883 Tab 1: Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | |
Polyaluminiumhydroxidchloridsulfat | 39290-78-3 | 254-400-7 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 883 Tab 1: Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | |
Polyaluminiumhydroxidchloridsilikat | 94894-80-1 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 885 Tab 1: Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | ||
Polyaluminiumhydroxidsilikatsulfat | 131148-05-5 | 603-461-1 | Flockung, Fällung | ÖNORM EN 886 Tab 1: Typ 1 | 9 mg/l Al | Technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Anteile | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | |
Polycarbonsäuren | 9003-01-4, 9003-06-9, 29132-58-9 | 618-347-4, 618-351-9, 608-320-8 | Verhinderung der Verblockung von Membranen (Antiscalants) | ÖNORM EN 15039 | Max. 50 mg/l al Produkt | Genaue Mischungszusammensetzung ist Hersteller spezifisch, Akzeptanz des Membranherstellers beachten | ||
Salzsäure | 7647-01-0 | 231-595-7 | Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, der Säurekapazität. Regeneration von Sorbentien. Herstellung von Chlordioxid | ÖNORM EN 939 Tab 4 und Tab 5: Typ 1 | 250 mg/l HCl | Der Indikatorparameterwert für Chlorid ist zu beachten (Konzentration im Rohwasser und Zugabemenge) | ||
Sauerstoff | 7782-44-7 | 231-956-9 | Oxidation, Sauerstoffanreicherung | ÖNORM EN 12876; Der Kohlenwasserstoffgehalt (als Methan-Index) muss unter 50 ppm (V/V) liegen. | nicht höher als O2 - Sättigung | |||
Schwefeldioxid | 7446-09-5 | 231-195-2 | Reduktion | ÖNORM EN 1019 Tab 1 | 5 mg/l SO3 2- | 2 mg/l SO3 2- | ||
Schwefelsäure | 7664-93-9 | 231-639-5 | Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, der Säurekapazität. Regeneration von Sorbentien | ÖNORM EN 899 Tab 1 und 2 | 240 mg/l H2SO4 | |||
Silber, Silbernitrat | 7440-22-4, 7761-88-8 | 231-131-3, 231-853-9 | Konservierung des gespeicherten Wassers für Gebrauch unter besonderen Umständen gemäß Abschnitt 9.1, Buchstaben a und b dieses Kapitels | gemäß ÖNORM EN 15030 Tab 1 und 2 | 0,1 mg/l Ag | 0,08 mg/l Ag | Silber und Silbernitrat sind gemäß BiozidVO in Bewertung (Schweden) Silberchlorid ist nicht zugelassen (Entscheid der EU Kommission April 2014) Silbersulfat ist nicht in der Biozidliste angeführt |
|
Tetrakaliumdiphosphat | 7320-34-5 | 230-785-7 | Hemmung der Korrosion, biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 1207 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Tetranatriumdiphosphat | 7722-88-5 | 231-767-1 | Hemmung der Korrosion, biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 1206 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Trikaliumphosphat | 7778-53-2 | 231-907-1 | Hemmung der Korrosion, biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 1203 Tab 1 und 2 | 2,2 mg/l P | |||
Trinatriumphosphat | 7601-54-9, 10101-89-0 | 231-509-8, 600-151-8 | Hemmung der Korrosion, biol. Nitratreduktion | ÖNORM EN 1200 Tab 1 und 2 bezogen auf das wasserfreie Produkt | 2,2 mg/l P | |||
Wasserstoff | 1333-74-0 | 215-605-7 | biologische Nitratreduktion | Reinheit: ≥ 99,999 Vol.-% Nebenbestandteile (vpm): ≤ 0,5 CnHm; Reinheit ≥ 99,9 Vol.-% bezüglich O2, N2, H2O |
Aerobe Verhältnisse im Wasser sind nach abgeschlossener Aufbereitung sicherzustellen. | |||
Wasserstoffperoxid | 7722-84-1 | 231-765-0 | Oxidation | ÖNORM EN 902 Tab 7: Typ 1 | 17 mg/l H2O2 | 0,1 mg/l H2O2 |
Legende:
*) einschließlich der Gehalte vor der Aufbereitung und aus anderen Aufbereitungsschritten.
CAS Chemical Abstracts Service Registry Number
EINECS European Inventory of Existing Commercial Chemical Substances
Liste der Stoffe zur Aufbereitung von Trinkwasser Teil B: Aufbereitungsstoffe, die als Feststoffe eingesetzt werden
Stoffname | CAS-Nummer | EINECS-Nummer | Verwendungszweck | Reinheitsanforderungen | Zulässige Zugabe | Spalte entfällt | zu beachtende Reaktionsprodukte | Bemerkungen | |
Aktivkohle, granuliert | 7440-44-0 | 231-153-3 | Adsorption, Entfernung von Chlor und Ozon, biol. Filtration, Entfernung von Partikeln | ÖNORM EN 12915 Tab 1 und 2 | |||||
Aktivkohle, pulverförmig | 7440-44-0 | 231-153-3 | Adsorption | ÖNORM EN 12903 Tab 1 und 2 | |||||
Aluminiumoxid, aktiviertes, granuliertes | 1344-28-1 | 215-691-6 | Adsorption, Ionenaustausch, Entfernung von Fluorid | ÖNORM EN 13753 Tab 1 | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | ||||
Aluminiumsilikate, expandierte (Blähton) | Entfernung von Partikeln, biol. Filtration | ÖNORM EN 12905 Tab A1 | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | ||||||
Aluminiumsilikate, natürliche, nicht expandierte | Entfernung von Partikeln | ÖNORM EN 15795 | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | ||||||
Anthrazit | Entfernung von Partikeln, Entfernung von Chlor und Ozon | ÖNORM EN 12909 Tab 1 und A.1 | |||||||
Bentonit | 1302-78-9 | 215-108-5 | Entfernung von Partikeln | ÖNORM EN 13754 Tab 1 | |||||
Bims | 1332-09-8 | 603-719-3 | Entfernung von Partikeln | ÖNORM EN 12906 Tab A.1 | |||||
Calciumcarbonat, fest | 471-34-1, 1317-65-3 | 207-439-9, 215-279-6 | Entfernung von Partikeln, Einstellung des pH-Wertes, des Salzgehaltes, des Calciumgehaltes, der Säurekapazität, Entfernung von Eisen und Mangan | ÖNORM EN 1018 Tab. 2 Stufe 1 und Tab. 3 Typ 1 | 100 mg/l CaCO3 | Bei Fällungsenthärtung max. 350 mg/l Zugabe | |||
Calcium Magnesium Carbonat (Dolomit) | 16389-88-1 | 240-440-2 | Entfernung von Eisen und Mangan, Entsäuerung | ÖNORM EN 16003 | |||||
Dolomit, halbgebrannter | 83897-84-1 | 281-192-5 | Entfernung von Partikeln, Einstellung des pH-Wertes, des Calciumgehaltes, der Säurekapazität, Entfernung von Eisen und Mangan | ÖNORM EN 1017 Tab 2 und Tab 3 Typ A | 100 mg/l CaCO3 | ||||
Eisen(III)hydroxidoxid | 20344-49-4 | 243-746-4 | Adsorption, Entfernung von Arsen | ÖNORM EN 15029 Tab A.1, Arsen < 70 mg/kg TS | |||||
Eisenumlagertes aktiviertes Aluminiumoxid | Aktiviertes Aluminiumoxid: 1344-28-1 Eisen(III)-sulfat: 10028-22-5 | Aktiviertes Aluminiumoxid: 215—691-6 Eisen(III)-sulfat: 233-072-9 | Adsorption, Filtration, Entfernung von Arsen | ÖNORM EN 14369 Tab A.1 | Der Indikatorparameterwert für Aluminium ist einzuhalten. | ||||
Granatsand | Entfernung von Partikeln, Schnellentcarbonisierung | ÖNORM EN 12910 | |||||||
Kieselgur | 61790-53-2,91053-39-3, 68855-54-9 | 612-383-7, 293-303-4, 272-489-0 | Anschwemmfiltration | ÖNORM EN 12913 Tab 1 | CAS-Nr. 91053-39-3 stimmt nicht mit der ÖNORM EN 12913 überein | ||||
Mangandioxid | 1313-13-9 | 215-202-6 | Entfernung von Mangan | ÖNORM EN 13752 Tab A.1 | Es dürfen auch Produkte mit einem Massenanteil an Mangandioxid von über 78 % eingesetzt werden. | ||||
Mangandioxid beschichteter Kalkstein | Calciumcarbonat: 471-34-1, Manganoxid: 1313-13-9 | Calciumcarbonat: 207-439-9, Manganoxid: 215-202-6 | Entfernung von Partikeln, Entfernung von Eisen und Mangan, Entfernung von Schwefelwasserstoff | ÖNORM EN 14368 | Keine Erhöhung der Mangankonzentration im Ablauf der Filter zulässig. | ||||
Mangangrünsand (Manganzeolith, Eisensand, Grünsand) | Glauconit: 90387-66-9, Manganoxid: 1313-13-9 | Glauconit: 291-341-6, Manganoxid: 215-202-6 | Entfernung von Eisen und Mangan, Entfernung von Schwefelwasserstoff | ÖNORM EN 12911 Tab 1 und A.2 | Mit Manganoxid beschichtetes Zeolith (Glauconit). Keine Erhöhung der Mangankonzentration im Ablauf der Filter zu-lässig. | ||||
Modifiziertes tert.-Amin-Acryl-Copolymer | Entfernung von Uran | a.a.R.d.T. | ÖNORM-EN Normung in Vorbereitung. | ||||||
Perlit, pulverförmig | Anschwemmfiltration | ÖNORM EN 12914 Tab 1 | |||||||
Quarzsand und Quarzkies (Siliziumoxid) | Entfernung von Partikeln, Sedimentation, Entfernung von Eisen und Mangan, biologische Filtration, Schnellentcarbonisierung | ÖNORM EN 12904 Tab 1, Typ 1 und 2 | |||||||
Styren-Divinylbenzen-Copolymer mit Imino-diessigsäure-gruppen | 135620-93-8 | 639-851-3 | Entfernung von Nickel | a.a.R.d.T. | EN Normung in Vorbereitung. | ||||
Styrendivinylbenzen-Copolymer mit Tri-alkylammonium-Gruppen | Entfernung von Uran | a.a.R.d.T. | EN Normung in Vorbereitung. | ||||||
Thermisch behandelte Kohleprodukte | Entfernung von Partikeln | ÖNORM EN 12907 Tab 1 und 2 |
Legende:
a.a.R.d.T. allgemein anerkannte Regeln der Technik
*) einschließlich der Gehalte vor der Aufbereitung und aus anderen Aufbereitungsschritten.
CAS Chemical Abstracts Service Registry Number
EINECS European Inventory of Existing Commercial Chemical Substances
Liste der Stoffe zur Aufbereitung von Trinkwasser Teil C: Aufbereitungsstoffe, die zur Desinfektion des Wassers eingesetzt werden
Stoffname | CAS-Nummer | EINECS-Nummer | Verwendungszweck | Reinheitsanforderungen | Zulässige Zugabe | Konzentrationsbereich nach Abschluss der Aufbereitung *) | zu beachtende Reaktionsprodukte | Bemerkungen |
Calciumhypochlorit | 7778-54-3 | 231-908-7 | Desinfektion | ÖNORM EN 900 Tab 1: Typ1 | 1,2 mg/l freies Cl2 | max. 0,3 mg/l freies Cl2 min. 0,1 mg/l freies Cl2 |
Trihalogenmethane, Bromat | Zusatz bis zu 6 mg/l freies Cl2 und Gehalte bis 0,6 mg/l freies Cl2 nach der Aufbereitung bleiben außer Betracht, wenn anders die Desinfektion nicht gewährleistet werden kann oder wenn die Desinfektion zeitweise durch Ammonium beeinträchtigt wird. Möglichkeit von Chloratbildung beachten. |
Chlor | 7782-50-5 | 231-959-5 | Desinfektion, Herstellung von Chlordioxid | ÖNORM EN 937 Tab 1 und Tab 2: Typ 1 Bei Herstellung des Chlors nach dem Amalgamverfahren: Hg-Gehalt max. 0,1 mg/kg Cl2 |
1,2 mg/l freies Cl2 | max. 0,3 mg/l freies Cl2 min. 0,1 mg/l freies Cl2 |
Trihalogenmethane | Zusatz bis zu 6 mg/l freies Cl2 und Gehalte bis 0,6 mg/l freies Cl2 nach der Aufbereitung bleiben außer Betracht, wenn anders die Desinfektion nicht gewährleistet werden kann oder wenn die Desinfektion zeitweise durch Ammonium beeinträchtigt wird. |
Chlordioxid | 10049-04-4 | 233-162-8 | Desinfektion | ÖNORM EN 12671; Nur Angaben zu den Ausgangsstoffen (EN 937, 939, 938, 12926) | 0,4 mg/l ClO2 | max. 0,2 mg/l ClO2 min. 0,05 mg/l ClO2 | Chlorit | Ein Höchstwert für Chlorit von 0,2 mg/l ClO2- nach Abschluss der Aufbereitung muss eingehalten werden. Der Wert für Chlorit gilt als eingehalten, wenn nicht mehr als 0,2 mg/l Chlordioxid zugegeben werden. Möglichkeit von Chloratbildung beachten. |
Natriumhypochlorit | 7681-52-9 | 231-668-3 | Desinfektion | ÖNORM EN 901 Tab 1: Typ 1Grenzwert für Verunreinigungen mit Chlorat (NaClO3): < 5,4 % (m/m) des Aktivchlors. | 1,2 mg/l freies Cl2 | max. 0,3 mg/l freies Cl2 min. 0,1 mg/l freies Cl2 | Trihalogenmethane, Bromat | Zusatz bis zu 6 mg/l freies Cl2 und Gehalte bis 0,6 mg/l freies Cl2 nach der Aufbereitung bleiben außer Betracht, wenn anders die Desinfektion nicht gewährleistet werden kann oder wenn die Desinfektion zeitweise durch Ammonium beeinträchtigt wird. Möglichkeit von Chloratbildung beachten. |
Ozon | 10028-15-6 | 233-069-2 | Desinfektion, Oxidation | ÖNORM EN 1278 Anhang A.3.2 | 10 mg/l O3 | max. 0,05 mg/l O3 | Trihalogenmethane, Bromat | Bei Anwendung von Ozonung in der Trinkwasseraufbereitung- und -Desinfektion gilt der Aktionswert für N,N-Dimethyl-Sulfamid (DMS) nicht. Im Wasser vor Ozonung muss die Konzentration an DMS unter der Nachweisgrenze von 0,03 µg/l liegen, um eine Bildung von N,N-Dimethylnitrosamin zu verhindern. Dies gilt auch für eine nachträgliche Ozonung von Trinkwasser z.B. in Lebensmittelbetrieben bei dessen Verwendung zur Herstellung von Lebensmitteln. |
Liste der Stoffe und Verfahren in Erprobung Stoffe und Verfahren, die zur Erprobung befristet zugelassen sind
Stoffname/Verfahren | CAS-Nummer | EINECS-Nummer | Verwendungszweck | Reinheitsanforderungen | Zulässige Zugabe | Konzentrationsbereich nach Abschluss der Aufbereitung *) | zu beachtende Reaktionsprodukte | Bemerkungen | Zulassung vorläufig befristet bis zum |
Hydroxylapatit | 12167-74-7 | 235-330-6 | Entfernung von Fluor | a.a.R.d.T. | 31.12.2017 | ||||
Natürlicher basaltischer Zeolith | 1318-02-1 | 215-283-8 | Entfernung von Eisen, Mangan, Radium | ÖNORM EN 16070 | 31.12.2017 | ||||
Natürlicher Zeolith-Klinoptilolith | 1318-02-1, 12173-10-3, 12271-42-0 | 215-283-8 | Entfernung von Eisen, Mangan, Radium | ÖNORM EN 16070 | 31.12.2017 |
Legende:
*) einschließlich der Gehalte vor der Aufbereitung und aus anderen Aufbereitungsschritten.
CAS Chemical Abstracts Service Registry Number
EINECS European Inventory of Existing Commercial Chemical Substances